Montageversicherung
Hersteller als auch Lieferanten oder Montagefirmen von technischen Anlagen und Maschinen aller Art sind dafür verantwortlich, dass Montage und Probebetrieb reibungslos verlaufen.
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MontageversicherungAufgrund von Konstruktions-, Material- oder Montagefehlern können jedoch Schäden eintreten. Und auch Feuer, mutwillige Beschädigung sowie höhere Gewalt wie Sturm oder Überschwemmung können bereits erbrachte Leistungen im Handumdrehen zerstören. Unkalkulierbare Risiken, die man nicht alleine tragen muss, sondern durch eine umfassende Montageversicherung abdecken kann.
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Für wen ist die Montageversicherung?
Eine Montageversicherung ist geeignet für Auftraggeber, Montagefirmen, Hersteller, Lieferanten oder Consultingfirmen, sofern sie Montagen selber durchführen und/oder für die Durchführung verantwortlich zeichnen.
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Was ist in der Montageversicherung versichert?
Versichert ist das gesamte Montageobjekt – das heißt Konstruktionen aller Art, Anlagen, usw. – sowie die gesamte Montageausrüstung wie Werkzeug, Kräne, Gerüste oder Baubuden. Zudem können auch „fremde“ Sachen mitversichert werden. Versichert sind unter anderem:
- Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit oder Böswilligkeit
- Bedienungsfehler oder unsachgemäße Handhabung
- Konstruktions-, Guß- oder Materialfehler, Berechnungs- und Werkstättenfehler oder Montagefehler
- Betriebsunfälle oder sonstige unglückliche Zufälle,
- Brand, Blitzschlag, Explosion
- höhere Gewalt
- Diebstahl, Einbruchdiebstahl
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Welche Gefahren und Schäden sind in der Montageversicherung versicherbar?
Die Montageversicherung deckt unvorhergesehene und plötzlich eintretende Schäden an bzw. Verluste von versicherten Sachen durch Konstruktions-, Material-, Montagefehler, höhere Gewalt oder Diebstahl ab. Bei der Montageausrüstung sind Unfallschäden und Verluste mitversichert. Zusätzlich versichert werden können in der Montageversicherung außerdem Schäden durch:
- innere Unruhen
- Streik
- Aussperrung
- radioaktive Isotope
- Betriebsschäden an der Montageausrüstung
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Welche Gefahren und Schäden sind nicht versichert?
- Vorsatz des Versicherungsnehmers
- dauernde Einflüsse des Betriebes während der Erprobung
- normale Witterungseinflüsse
- Krieg, Beschlagnahmung, Kernenergie, innere Unruhen
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Wo gilt die Versicherung?
Der Versicherungsschutz betrifft den vereinbarten Montageplatz.
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Wie lässt sich die Versicherungssumme in der Montageversicherung ermitteln?
Bei einem Montageobjekt setzt sich die Versicherungssumme aus dem Kontraktpreis und den Kosten für Lieferungen und Leistungen des Bestellers zusammen. Bei der Montageausrüstung gilt deren Neuwert. Bei fremden Sachen wird eine Entschädigungsgrenze entsprechend der möglichen Gefährdung auf Erstes Risiko versichert.
Schadenbeispiele zu einer Montageversicherung aus der Praxis
Montagefehler
Bei der Montage einer Turbine in einem Wasserkraftwerk wurde eine Dichtung zu stark angezogen. Die Folge: Beim Probebetrieb entwickelte sich ein Hitzestau, der zu einem Brand führte.
Arbeitsunfall
Während der Montage eines Logistiklagers durchbricht ein Regalförderfahrzeug ungebremst die Gebäudehülle. Es entstand ein erheblicher Schaden am Gebäude,am Regalförderfahrzeug und an der Konstruktion des Lagers.
Diebstahl
Nach dem Einsetzen eines Blockheizkraftwerkes in eine Biogasanlage wurde dieses nachts entwendet (Auftragsdiebstahl) und das ebenfalls montierte Rührwerk erheblich beschädigt
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