Gebäudeversicherung für Wohngebäude: Ein Muss für Hauseigentümer
Auch wenn die Gebäudeversicherung seitens des Gesetzgebers keine Pflichtversicherung ist, so ist sie für jeden Hauseigentümer ein Muss. Welche Schäden sie versichert, und warum es sinnvoll ist, den Baustein Elementarschadenversicherung zusammen mit der Wohngebäudeversicherung mit abzusichern, das und mehr erfahren Sie hier.
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WohngebäudeversicherungWarum eine Gebäudeversicherung abschließen und das Haus versichern?
Immer häufiger kommt es zu Gebäudeschäden, die durch Sturm oder Hagel verursacht werden. Auch Schäden durch Leitungswasser oder durch Feuer liegen im Bereich des Möglichen. Die letzten Jahre haben außerdem gezeigt, dass extreme Wetterverhältnisse zunehmen - auch in Regionen, die bislang nicht als gefährdet galten. Zu diesen extremen Wetterverhältnissen gehören zum Beispiel durch Starkregen verursachte Überschwemmungen, Erdrutsche, Erdbeben, durch starke Schneefälle entstandener Schneedruck, Lawinenabgänge und Vulkanausbrüche.
Ob diese Schadenereignisse in der Versicherung für Wohngebäude enthalten sind, hängt vom Anbieter und vom Tarif ab. Regelmäßig handelt es um einen separaten Leistungsbaustein, die sogenannte Elementarversicherung, die zusätzlich abgeschlossen werden muss. Kennzeichnend für Elementarschäden ist, dass es sich um sogenannte Kumulereignisse handelt, die eine große Zahl von Schäden nach sich ziehen. Angesichts dieser drohenden Gefahren durch Naturereignisse wird deutlich, dass Sie auf eine Gebäudeversicherung für Wohngebäude sowie zusätzliche Leistungsbausteine nicht verzichten sollten. Schließlich haben Sie viel Geld in Ihre Immobilie investiert, sodass ein großer, durch Naturgewalten verursachter Schaden existenzbedrohend sein kann.
Haus versichern: Die Leistungsbausteine einer Wohngebäudeversicherung
Im Basisschutz einer Gebäudeversicherung sind regelmäßig Schäden versichert, die durch Leitungswasser, Feuer, Hagel und Sturm verursacht werden. Dabei zahlt die Versicherung Schäden am Gebäude sowie an festem Inventar. Dazu gehören zum Beispiel auch Heizungsanlagen, eine Einbauküche, eine eingebaute Badewanne oder Dusche sowie fest verlegte Bodenbeläge. Mobiles Mobiliar wie Möbel sind im Falle eines Schadens ein Fall für die Hausratversicherung. Darüber hinaus können weitere Bausteine hinzu gebucht werden.
Solche Zusatzleistungen in der Versicherung für Wohngebäude sind zum Beispiel Glasschäden sowie Schäden, die durch Starkregen, Überschwemmung und Rückstau verursacht werden. Nicht zu vergessen sind Solar-, Geothermie- und Photovoltaikanlagen sowie Wärmepumpen, die als weiterer Leistungsbaustein in der Wohngebäudeversicherung versichert werden können.
Neben dem Grundschutz und gegebenenfalls Zusatzleistungen wird Hauseigentümern empfohlen, die Gebäudeversicherung mit einer Elementarversicherung zu ergänzen beziehungsweise zu erweitern. Sie greift bei Schäden, die durch Erdbeben, Überschwemmung, Frost und Schneedruck entstehen.
Leistungsausschlüsse in der Versicherung für Wohngebäude
Manche Anbieter leisten nicht jederzeit, sondern legen im Vertrag über die Gebäudeversicherung Ausschlussgründe fest. Das heißt, dass Sie in diesen Fällen keinen Versicherungsschutz genießen. Beispiele sind fahrlässig oder vorsätzlich verursachte Schäden, deren Eintreten zumindest billigend in Kauf genommen oder die willentlich und wissentlich verursacht wurden. Verzichtet ein Anbieter im Versicherungsvertrag auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit, dann bedeutet das für Sie als Versicherungsnehmer, dass auch ein grob fahrlässig verursachter Schaden negative Konsequenzen hat. Die Leistungen der Gebäudeversicherung können in diesem Fall gekürzt oder schlimmstenfalls ganz gestrichen werden. Darüber hinaus gibt es weitere Leistungsausschlüsse, unter anderem diese:
- Durch Feuer verursachte Schäden, wenn die beschädigten Sachwerte Nutzwärme ausgesetzt waren, zum Beispiel in der Nähe eines Heizkessels oder eines Kamins
- Schäden, die in der Bauphase entstehen, also noch bevor die Immobilie bezugsfertig ist.
Wegen der unterschiedlichen Leistungsbausteine sowie möglichen Ausschlussgründen lohnt es sich, Wohngebäudeversicherungen zu vergleichen.
Gebäudeversicherung - Versicherungsvergleich
Sofern Sie ein Haus bauen oder ein Haus kaufen wollen, sollten Sie sich rechtzeitig um eine Versicherung für Wohngebäude kümmern. Mit Baubeginn eines eigenen Hauses ist es sinnvoll, eine beitragsfreie Feuerrohbauversicherung abzuschließen. Diese wird automatisch in eine Gebäudeversicherung umgewandelt, sobald der Bau fertig ist. Und auch erst dann müssen Sie Beitragszahlungen leisten. Kaufen Sie ein Haus, sollten Sie eine bereits bestehende Wohngebäudeversicherung sorgfältig in Bezug auf die Leistungsbausteine prüfen. Gleiches gilt, wenn Sie bereits eine längere Zeit ein Eigenheim bewohnen. Auch dann lohnt sich eine sorgfältige Prüfung der Wohngebäudeversicherung in Bezug auf die darin enthaltenen Leistungen.
Decken die Leistungsbausteine mögliche Schadenereignisse nicht umfassend ab, sollten Sie einen Versicherungsvergleich vornehmen und einen anderen Tarif wählen beziehungsweise den Anbieter der Gebäudeversicherung wechseln. Wichtig ist, dass Sie die Kündigungsfrist einer bereits bestehenden Wohngebäudeversicherung beachten, bevor Sie einen neuen Vertrag abschließen. Nutzen Sie unseren Online Rechner, um Gebäudeversicherungen zu vergleichen und den passenden Tarif zu finden.
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